Objekte
Wie die figürlich-gegenständliche Malerei von Weyergraf gen. Streit Kunst als Bildwelten transportiert und den „zweiten Blick“ im Betrachter hervorruft, so provoziert er dies als Bildhauer in seinen Objekten und Installationen durch das Ins-Bild-Setzen der Materialität. Ein Mantel aus Rindermägen, oder einer aus 1000 Meter Darm mit Zeitungsschnipseln gefüllt, Faust-Objekte aus Fellen und Installationen mit selbst pergamentisierten Tierhäuten aus Schaf, Rind und Schwein gehen zurück bis in die Zeit an der Akademie in München. Holz-, Stein- und Metallverarbeitung finden sich immer wieder in Verbindung mit Hautelementen, mit denen er bei seiner Arbeit in einer Metzgerei in Berührung kam, und die er als visuelles Sensorium in seine räumlichen Bilder aufgenommen hat.